Bereits zum vierten Mal wurde das Forum unter der Federführung von Borer Chemie Deutschland GmbH und dem MVZ Clotten durchgeführt, und auch dieses Jahr erfreute sich die eintägige Weiterbildung unter Fachleuten, die sich mit dem Thema Aufbereitung von Medizinprodukten beschäftigen, grosser Beliebtheit. Die begehrten Plätze waren rasch ausgebucht, es wurde sogar eine Warteliste geführt.
Am 11. März konnten 120 Teilnehmende aus Deutschland und der Schweiz in Freiburg begrüsst werden: Mitarbeitende aus der AEMP, QM und dem OP sowie Hygienefachkräfte und Medizintechniker, ausserdem Mitarbeitende aus Überwachungsbehörden und Laboren sowie Planer und Architekten. Wie gewohnt, fand die Weiterbildung auch dieses Jahr mit begleitender Industrieausstellung statt.
Unter dem Titel «Zukunft AEMP» standen bei den Fachreferaten zwei Themenschwerpunkte im Fokus:
Ohne qualifizierte Mitarbeiter geht gar nichts. Neben den seit Jahren bestehenden Fach- und Sachkunde-Kursen gibt es seit geraumer Zeit Managementkurse und eine neue dreijährige Ausbildung zur FMA, über die ausführlich berichtet wurde. Besonders erfreulich: Es kamen auch einige Auszubildende zu Wort und konnten direkt über ihre Erfahrungen und Erwartungen an die Ausbildung berichten.
Wie in vielen anderen Bereichen auch, nimmt der Anteil an ausländischen Mitarbeitenden im Gesundheitswesen zu. Wie daraus eine Erfolgsstory werden kann, wurde in einem Vortrag mit dem Thema «Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund» präsentiert. Ein weiterer Vortrag zum Thema setzte sich mit Leitbildern auseinander.
Welche Interims-Lösungen gibt es im Havarie-Fall oder bei geplanten Neu- und Umbauten? Wie werden kompliziert gebaute Instrumente wie Robotic-Systeme aufbereitet? Welche Konzepte wird es zukünftig für die Beschaffung und Aufbereitung von Leihsieben geben?
In einer jüngst durchgeführten Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) in Zusammenarbeit mit der Borer Chemie, konnten erstmalig Unterschiede bei der Passivierung von Stahl mittels Zitronensäure versus ein Spezialprodukt – deconex® 34 GR – messen. So ist es möglich, mit einem einzigen Passivierungsprozess eine 5-fach stärkere Passivschicht gegenüber der klassischen Aufbereitung mittels Zitronensäure zu erreichen. Damit kann chirurgisches Instrumentarium vor Rost geschützt und somit Kosten für entsprechende Reparaturen und Ersatzbeschaffungen reduziert werden.
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